Um 1200 v. Chr. vollzieht sich innerhalb der bronzezeitlichen Kulturen der Mittelmeerwelt ein gewaltiger Umbruch: Stämme aus dem Norden dringen nach Süden vor und errichten auf den Trümmern der alten Welt neue Staaten und Reiche. Ein Aspekt der vor allem als „Seevölkersturm“ bekannten Epoche bezeichnet unter dem Begriff der „Dorischen Wanderung“ die Ankunft neuer Stämme im späteren Griechenland. Doch auch in Italien vollzieht sich mit der Ankunft der Italiker, Osker und Umbrer ein bedeutender Wandel. Der Forscher Hans Altheim trägt in dieser bereits 1940 erschienenen Schrift gewichtige Hinweise zusammen, die auf einen nordeuropäischen Ursprung der einwandernden Stämme hindeuten und widerlegt so die jüngeren geschichtswissenschaftlichen Ansätze, die eine Einwanderung nordischer Stämme in den Mittelmeerraum in Abrede stellen wollen. Dabei bezieht sich der Althistoriker vor allem auf seine Forschungen über die Felsbilder in der norditalienischen Val Camonica, die deutliche Parallelen zu älteren skandinavischen Felsbildern aufweisen.
Die Keltische Wanderung
800 Jahre später zogen erneut Stämme in den Süden: Dieses Mal waren es die Kelten, die sich den Ländern zuwandten, aus denen sie Anstöße zur Errichtung iher La-Téne-Kunst erhalten hatten: Italien, Griechenland und dem Balkanraum.
Mit aktueller Einleitung und dem Beitrag von F. Altheim: Die Elchrune 95 Seiten, zahlreiche Abb., Broschur
Inhalt Einleitung: Die Dorische Wanderung F. Altheim und E. Trautmann: Italien und die Dorische Wanderung 1. Einwanderung der Italiker 2. Illyrisch und Venetisch 3. Felsbilder der Val Camonica und Skandinaviens 4. Gemeinsamkeiten zwischen dem Germanischen und dem Italischen 5. Der zeitliche Ablauf der Einwanderung 6. Neuerungen durch die Dorer 7. Ein neuer Gott: Dionysos Neuer Bildanhang Die Elchrune Die Keltische Wanderung
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