Produktbeschreibung
& Rasse und Adel
Die Frage der Urheimat der „Arier“, wie die hellhäutigen Europäer zu Beginn des 20. Jahrhunderts zumeist bezeichnet wurden, spielte nicht nur in den akademischen Veröffentlichungen dieser Zeit eine zunehmend bedeutendere Rolle, sondern auch innerhalb der Geheimgesellschaften und bürgerlichen Vereinigungen. Auch Jörg Lanz von Liebenfels, der Begründer des „Ordo Novi Templi“ (Neutempler-Orden) und der ariosophischen Lehre von der Überlegenheit und Notwendigkeit zur Reinerhaltung der „arischen Rasse“, widmete einen Band seiner „Ostara“-Schriftenreihe diesem Thema (Nr. 50 / 1911). Hier bezieht sich Lanz in seinem Fazit, daß die Urheimat der blonden Nordeuropäer in einem Gebiet weit im Norden Europas zu suchen sei, nicht nur auf die „Arktogäa-These“ des von ihmn verehrten Guido von List, sondern auch auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieser Zeit, wie sie von Karl Penka, Ernst Krause oder Ludwig Wilser formuliert worden waren.
Von besonderer Bedeutung erscheint jedoch Lanz´ hier ebenfalls formulierte Erkenntnis, daß die Wanderungszüge der Arier in den Süden Grundlage der Staatsgründungen waren: „Wo lauter Herren und Höherrassige sind, wie im urzeitlichen Nordeuropa, dort kann es zu keiner Staatenkultur kommen, denn jeder ist auf seinem Einzelgehöft Souverän und es fehlen die Knechte. Umgekehrt fehlten in den Gebieten der heutigen Niederrasse die Herren. Erst das Aufeinanderstoßen von Hoch- und Niederrassen erzeugte höhere Kultur und Staatenbildung.“ – Eine Erkenntnis, die sich heute zunehmend als richtig herausstellt.
Im zweiten Teil dieser Veröffentlichung („Ostara“ Nr. 71/1916) befaßt sich Lanz mit dem Ursprung des europäischen Adels im ariogermanischen Norden und den Gründen für die zunehmende Aufweichung der ursprünglichen Rasseschranken, die eine schrittweise Ersetzung des einstigen Adels einläuteten, an dessen Ende eine fast komplette Verdrängung des ariogermanischen Adels stand...
59 Seiten, einige Abb., Broschur