Dieser Band vereint drei Werke über Glauben und Leben der Altvorderen: Sowohl Arthur Adler als auch Wulf Sörensen schildern in ihren Werken das Ringen der Ahnen um ihren eigenen Glauben, ihren Streit wider die Mächte, die ihnen die Freiheit nehmen wollen und die erwachende Hoffnung der lange Geknechteten im 20. Jahrhundert.
Während über Arthur Adler keinerlei biographische Informationen vorliegen, war Frithjof Fischer, so der richtige Name des seit 19230 aktiven Schriftstellers Wulf Sörensen (23. Juli 1899-21. Mai 1977) 1933 Begründer des bekannten „Nordland-Verlags“ und Herausgeber der Zeitschriften „Nordland“ („Kampfblatt der völkischen Aktion“) und „Der Brunnen“. Als SS-Mitglied stand er der Deutschen Glaubensbewegung und der Bündischen Jugendbewegung nahe. Seine 1933 erstmals veröffentlichte Schrift „Die Stimme der Ahnen“ soll laut Sicherheitsdienst der SS von „rassekundlichen Positionen des Nationalsozialismus abgewichen“ sein, weshalb Fischer in Ungnade fiel. Im Oktober 1936 wurde der Autor wegen „Beleidigung des Führers“ von der Geheimen Staatspolizei in Schutzhaft genommen. Während seiner Haft wurde er auf Anweisung Himmlers aus dem Nordland-Verlag ausgeschlossen und aus der Schrifttumskommission abberufen. Bereits im Juli 1937 erfolgte jedoch die von der SS „aus staatspolitischen Gründen“ betriebene Freilassung Fischers, mit der Auflage, daß er sich in den zwei darauffolgenden Jahren nur kaufmännisch betätigen könne und Veröffentlichungen eine ausdrückliche Genehmigung des Reichsführers SS erfordern. Diese wurde dann bereits 1937 für die überarbeitete Neuauflage von „Die Stimme der Ahnen“ erteilt, die nunmehr den Vorstellungen Himmlers entsprach.
Mit Grafiken und Bildern illustrierte Ausgabe
130 Seiten, Broschur
Diesen Artikel haben wir am 25.05.2022 in unseren Katalog aufgenommen.